Herr Karsch ein fleissiger Leser des Energie-Spar-Blog und gleichzeitig Befürworter der Wärmepumpe hat freundlich angefragt, hier einen Gastbeitrag über die Vor- und Nachteile von Wärmepumpen einstellen zu können.
„Na klar, darf er. Wer was Nützliches zu sagen hat ist hier immer gerne willkommen.“
Anmerkung des Blogbetreibers: Der Beitrag spiegelt nicht unbedingt meine Meinung über den Einsatz von Wärmepumpen wieder. Allerdings lasse ich auch andere Meinungen gelten.
Hier sein Link und Beitrag:
www.thermoglobe.de/de/waermepumpe/index.html
LT: Wärmepumpe
Vor- und Nachteile von Wärmepumpen
Der Klimawandel schreitet besorgniserregend voran. Erneuerbare Energiequellen als CO2-neutrale Alternative sind die einzige Chance, der globalen Erwärmung zu begegnen, ohne mit den Risiken der Atomkraft leben zu müssen.
Die Nutzung regenerativer Energie hat trotz ihrer enormen Vorteile den Ruf, deutlich teurer zu sein als die konventionellen Techniken. So pauschal ist das allerdings nicht ganz richtig. Als relativ kostengünstig gelten beispielsweise Wärmepumpen. Tatsächlich können gerade die privaten Haushalte die Wärmetauscher mit sehr niedrigen Betriebskosten unterhalten. Das ist nicht nur technisch bedingt, denn viele Stromanbieter bieten für Wärmepumpen auch günstige Sondertarife an. Demgegenüber stehen freilich die hohen Investitionskosten, die der Einbau einer Wärmepumpe erfordert. Ist die Geothermie die Technik der Wahl, muss eine Fachfirma umfangreiche Erdarbeiten durchführen, wenn sie die Kollektoren positioniert. Natürlich muss das Grundstück eine ausreichende Grundfläche für das Vorhaben aufweisen. Zu berücksichtigen ist auch, dass eine Wärmepumpe besonders effizient nur in Kombination mit einer Fußbodenheizung arbeitet. Auch das verursacht natürlich zusätzliche Kosten. Zumindest sind aber moderne Heizkörper erforderlich. Sinn macht eine Wärmepumpe außerdem nur dann, wenn eine solide Wärmedämmung das Haus isoliert. Eine Luftwärmepumpe ist im Vergleich zur Erdwärmepumpe mit geringeren Investitionskosten verbunden. Dafür liefern diese Wärmetauscher auch deutlich weniger Energie.
Wer eine Wärmepumpe gleich beim Neubau einplant, muss nicht so tief in die Tasche greifen. Teurer ist die nachträgliche Installierung der ökologischen Heiztechnik. In beiden Fällen können Hauseigentümer aber auf eine Förderung auf der Grundlage des Erneuerbare Energien-Gesetzes hoffen.
Ist die Wärmepumpe einmal im Betrieb, läuft sie in der Regel sehr zuverlässig und außerordentlich wartungsarm. Ihre lange Lebensdauer schlägt in der finanziellen Kalkulation ebenfalls sehr positiv zu Buche.
Wenn Hauseigentümer auch Warmwasser mit der Wärmepumpe bereitstellen möchten, sind allerdings zusätzliche Anstrengungen erforderlich. Dann muss nämlich eine zusätzliche Heizquelle an das System angeschlossen werden.
Wärmepumpen nutzen die Erdwärme oder je nach Bauart auch die Wärme des Grundwassers oder der Außenluft. Diese Technik der regenerativen Energienutzung ist eine vorteilhafte Ergänzung zu anderen Systemen wie Windenergie oder Solarmodule. Ein Hauseigentümer, besonders aber der angehende Hausherr, sollte daher im Rahmen eines ökologischen Konzeptes den Einbau einer Wärmepumpe erwägen. Schließlich rechnen sich die Anlagen auch in betriebswirtschaftlicher Hinsicht. Übrigens lassen sich die Wärmetauscher auch als Kühlsysteme einsetzen.
(Autor Johannes Karsch)
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