Buderus, Junkers, Brötje, Weishaupt, Vaillant, Viessmann, „…welchen Hersteller empfehlen Sie Herr Uhlmann, so immer wieder die Kundenfragen?“
„Ganz einfach! Der Werkstoff macht den gravierenden Unterschied, wählen Sie am besten EDELSTAHL so mein Ratschlag!“
Bei Erdgas entsteht bei der Verbrennung viel Wasserdampf, weshalb es generell lohnenswert ist, Brennwerttechnik zu nutzen. Das saure Kondensat der Brennwertheizung greift allerdings auch die abgasberührten Bauteile des Wärmeerzeugers an.
Und warum kein Aluminium ?
Aluminium ist nicht säurebeständig. Es löst sich zu Aluminiumoxid auf, welches vom Kondenswasser gelöst als schwarze Brühe ins Abwasser ausgeschieden wird. Trotzdem gibt es Hersteller von Gasbrennwertgeräten, welche Aluminium als Werkstoff für ihre Wärmetauscher verwenden.
Aluminium-Silicium-Gußlegierung ist da schon beständiger, d.h. der Zersetzungsprozeß ist grundsätzlich derselbe, geht nur deutlich langsamer als bei reinem Aluminium. Nachteilig ist, dass die Gußoberfläche rau ist, d.h. schneller verschmutzt als glatte Oberflächen. Wartungsintervalle sind deshalb gegenüber glatten Oberflächen kürzer und zeitaufwändiger.
Bei mangelnder Wartung, d.h. fortschreitender Verschmutzung der Wärmetauscheroberfläche, wird der Wärmeübergang gemindert. Meist hilft da nur noch der Griff zur Chemie, um das Gerät wieder einigermassen sauber zu bekommen. Letztendlich wird so immer ein Stück der Aluminium-Heizung hinweg gespült.
Seltsamerweise verwenden die allermeisten Hersteller von Gasbrennwertgeräten den in der Fertigung preiswerten Werkstoff Aluminium-Silicium-Guß! Warum wohl?
Darum empfehlen wir aus gutem Grund unseren Kunden Edelstahl-Brennwertgeräte aus dem Hause Viessmann.
Edelstahl ist als Werkstoff zwar teurer, allerdings auch wesentlich beständiger als Aluminium oder Aluminium-Silicium-Guß.
Die glatte Oberfläche eines Edelstahlwärmetauschers verschmutzt erheblich weniger, d.h. der Wirkungsgrad des Heizgerätes bleibt stabil und die Wartungsaufwendungen sind deutlich geringer. Die Anlage ist weniger störanfällig und erreicht eine bedeutend längere Lebensdauer, so unsere Erfahrung.
Dietmar Reuthe meint
Ich habe 2 Anmerkungen:
Auch bei Edelstahl ist wichtig, welche Legierung verwendet wird, da das Kondensat salpetrige Säure enthält, die auch Edelstahl langsam angreift. V4A ist daher besser geeignet als V2a.
Für die Haltbarkeit des Wärmetauschers ist sehr wichtig, dass ein Kondensatrücklauf über den Verbrennungsraum in den Syphon vermieden wird, da sonst das Kondensat im Fließbereich den Edelstahl auflöst und die Anlage dort undicht wird. Das ist ganz einfach durch einen kleinen Bypass vom Abgasrohr zum Syphon aus Kunststoff zu erreichen.